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Dienstag, 30. Oktober 2012

ANTHOLOGIE
Von cityscout2, 14:59

Hier stelle ich euch eine neu erschienene Anthologie vor, die auch  Gedichte von mir enthält:



Die Veranstaltungen des Brüggener Literaturherbstes finden aktuell statt, ihr könnt sie besuchen, falls ihr in der Nähe seid. Das Programm könnt ihr googeln!
Die Anthologie kostet 15 Euro und ist im Geest-Verlag erschienen.
Lyrikfans können sie auch bei mir ermäßigt beziehen.
Habe zwar keinen "Shop" wie Nina Hagen (die auch bei Beepworld ist), aber ihr könnt mir unter "Kommentare" schreiben.

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Freitag, 26. Oktober 2012

BROWSENDER STURM
Von cityscout2, 11:55

So, nun ist alles wieder möglich, mit dem geupdateten Browser! Der stürzt allerdings dauernd ab...
Eine Verschwörung von GOOGLE?
Wer weiß.
Demnächst geht es hier also fröhlich weiter, bleibt dabei :)

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Donnerstag, 27. September 2012

GEHTS NOCH LANGWEILIGER?
Von cityscout2, 11:16

"Ein plötzlicher Todesfall" heißt der neue Rowling und soll mit diesem öden Titel auch noch Millionenseller werden... Oh, Frau! Wie heißt er denn in Englisch? Muss ich nachgucken. Wie kann man sich als reichste Frau Englands nur so einen Schnarch-Titel ausdenken? Oder ist das gerade Verkaufsstrategie? Naja, wird sich sicher bombig verkaufen, gute Nacht dann. Über mein langweiliges Layout müsst ihr euch auch nicht wundern, hier gibts keine Extraoptionen mehr, weiß auch nicht, was los ist. Vielleicht war das bei der Rowling genauso, vielleicht hat ein Schreibprogramm den Wälzer verzapft und dann ist sie nicht mehr da rausgekommen... Noch nichtmal Absätze kann ich noch machen, was ist denn los? Sollte die Website eines plötzlichen Todes sterben, verzeiht bitte, dass ich euch keine Traueranzeigen geschickt habe. Heute auch wieder keinerlei Rückmeldungen... Möchte echt mal wissen, wer die 1282 Besucher sind. LEUTE! Kauft Cityscout, nicht Rowling! Nachtrag, 2.12.12 Meine Äußerungen oben muss ich heute revidieren, jetzt interessiert mich "Ein plötzlicher Todesfall" doch, nachdem ich eine Kritik darüber gelesen habe, in der der Roman sehr sachlich als Hasstirade gegen gesellschaftliche Verlogenheit analysiert wurde. Joanne hatte es wohl nicht nötig, einen phantasievolleren Titel zu wählen, sie ist berühmt genug, dass sich das Werk auch so absetzen läßt. Diese Ehrlichkeit - sie ist niemandem gegenüber verpflichtet, etwas schönzureden - ist interessant. Die Sprache soll nicht das Kunstwerk sein, sondern der Inhalt. Na, da werden wir bei Gelegenheit reinschauen.

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Mittwoch, 15. August 2012

EIN HERZ FÜR LYRIK
Von cityscout2, 12:17

Lyrik hat gewonnen
beim HILDESHEIMER LYRIKPREIS 2012!
 
Und das Tollste ist: Cityscout ist dabei!
Sogar Platz 8 im User-Voting, von insgesamt 1.600
Gedichten, die hochgeladen wurden.

Hier könnt ihr die Ergebnisse lesen:

www.lyrik-bestenliste.de/sites/gewinnergedichte_2012.htm

Wer sich näher für diesen Wettbewerb interessiert, kann über den obigen Link zur Website des Hildesheimer Lyrikpreises gelangen und dort die Gewinnergedichte und viele andere Informationen lesen.

Beeindruckend, dass sich so viele Leute (1600) an einem Lyrikwettbewerb beteiligen. Einige Gedichte hatten zwar nicht viel mit dem Thema "Wenn die Zeit stehen bleibt" zu tun, aber was soll's.
Das Thema war ja sehr weit gefasst und es war spannend zu lesen, wie unterschiedlich die eingereichten Gedichte dann auch waren.
Allerdings ist anzumerken, dass wirklich gute Gedichte manchmal nur sehr wenige Stimmen im User-Voting bekommen haben und dadurch gar nicht mehr aufgetaucht sind, während man bei manchen Gedichten gar nicht wusste, warum die solchen Zuspruch hatten.
Ganz großartig gelungen ist das Gedicht "Wenn die Erinnerungen" von Karin Posth. Auch sehr intensiv ist die Stimmung in dem Gedicht "Geburt", das auf dem 10. Platz landete - nur!



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DOCUMENTA - YES !!!
Von cityscout2, 11:52

Eigentlich wollte ich zur documenta mit Freunden gehen...
...erntete aber ausnahmslos zynische Kommentare oder wirtschaftlich motivierte Gegenargumente. Tenor:
"Wir bezahlen doch keinen Eintritt für angemalte Windhunde!!!"
Dabei bin ich vom diesjährigen Motto so begeistert, dass ich wirklich die documenta besuchen werde, allen Hindernissen und Unkenrufen zum Trotz.
Wenn es sein muss, eben ohne Freunde, diese Kunstverächter.
Es gibt allerdings auch prominente Verächter der berühmten Ausstellung, die behaupten, die Teilnehmer wären eine Art Arschlecker. Sozusagen Art-Arschlecker. Dieses Kraftwort ist eine Nachempfindung des indirekt zitierten Wortlauts eines Künstlers, dessen Name mir gerade nicht mehr einfällt (nicht dass Sie jetzt denken, ich könne mich aufgrund einer gesellschaftlichen Aphasie nicht mehr benehmen). Der Wortwitz ist natürlich meine Eigenkreation, Künstler sind meist nicht besonders wortgewandt. Muss auch nicht sein, dass ich an den Künstlernamen erinnere, da dieser es witzig findet, Hakenkreuze zu verkünstlern. Er hat lange schwarze Haare und erinnert mich entfernt an Amy Winehouse, äußerlich aber nur.
Aber ich schweife schon wieder ab.
Das Thema war das Motto der documenta, dass der Mensch nicht mehr das Maß aller Dinge sei.
Wie klug!
Leider besitze ich keinen eigenen Hund, um ihn mitzunehmen und auszuprobieren, wie er auf Kunst reagiert.
Aber wie wäre es mit Wellensittichen?
Der Kunst sollte eine lautere öffentliche Stimme verliehen werden, ihre edelste Aufgabe ist es, dem Menschen klarzumachen, dass er/sie  NICHT so wuchtig, äh, wichtig ist.
Leider, und da hat Mister Schwarzhaar Recht, denken auch die meisten Künstler nur ans Geld, zumindest die, die mal hochgejubelt wurden vom Kunstbetrieb.
Mal ehrlich: Muss man, nur weil man es als Künstler zu etwas gebracht hat, mit einem schwarzen Jaguar oder Ähnlichem durch die Gegend kutschieren?
Viel sinnvoller wäre es doch, anstatt mit Statussymbolen der alten Gesellschaft des Industriezeitalters zu hantieren, ein Zeichen zu setzen und auf dem Pferd zu kommen, einen Pfau als Begleiter.
Dies entspräche auch dem Trend zur dringend notwendigen Entschleunigung.
Dann könnte man noch ein paar Kinder mitbringen, deren Einfluss und Zugang auf und zu Kunst immer faszinierend ist.
Wenn ich mir so die Kunstwerke meiner Tochter ansehe, kann ich nur staunen. "Du wirst mal Künstlerin", habe ich neulich zu ihr gesagt und gleich den Fehler bemerkt.
Sie hat mich auch gleich gefragt: "Wieso WERDE ich mal Künstlerin?" Das mit dem Sein und dem Werden war ihr nicht ganz klar. Sie WAR doch schon eine!

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Montag, 02. Juli 2012

vergessen - nicht von cityscout!
Von cityscout2, 13:39

Ca. 1995 lernte ich eine junge, sehr junge Autorin kennen, jünger als ich.
Sie hieß Bettina Galvagni und war 19 Jahre alt.
Ein Bekannter, der eben dabei war, Kontakte zum Literaturhaus in der Berliner Fasanenstraße zu knüpfen, lud mich ein, zu ihrer Lesung zu kommen, da erfahrungsgemäß "bei solchen Lesungen Wenige kommen".
Ich also hin, wohnte eh um die Ecke.
Da Bettina Südtirolerin ist, begleitete mich auch ein Südtiroler Freund, der sich für Literatur interessierte, zu der Veranstaltung.
Was folgte, war eine Lesung aus ihrem Roman "Melancholia" mit anschließendem Empfang im kleinen Kreis in den Räumen des Literaturhauses, und wir lernten Bettina kennen.
Tatsächlich waren zu der Lesung nur ca. 5-10 Menschen erschienen, während zu Lesungen junger Hype- oder Oral poetry-Autoren stets brechend volle Sääle sind.
Warum?
Nun ja, erstens wurde wahrscheinlich kein Geld für Werbung ausgegeben.
Zweitens, Amazon und Facebook gab's noch nicht.
Drittens, der Roman ist traurig.
Viertens, die Autorin war auch melancholisch.
Da war kein Hype, kein Spaßfaktor, kein Brüller,
nur ein zerbrechlicher, sehr netter Mensch, der sich in den Literaturbetrieb vorwagte, zwei Romane, ein paar Gedichte und Artikel schrieb und dann wieder abtauchte, wahrscheinlich weil der zweite Roman verrissen wurde.
Schade!
In dem Roman "Melancholia" ging es um ein Mädchen, das ständig seine Strickjacke aus- und anzieht, Reclam-Bücher sammelt und ansonsten Probleme mit seiner Mutter hat, wahrscheinlich auch magersüchtig ist. Die Sprache war sehr intensiv, ich kann mich gut daran erinnern, bis heute, 17 Jahre später. Ihrem zwoten Buch "Persona", das ich soeben für 1 Cent bei A. erstanden habe und worauf ich sehr gespannt bin, wurde vorgeworfen, "keine eigene Sprache" zu haben.
Bettina war solche Holzhammer-Kritik wahrscheinlich zu blöde, um noch mehr Romane zu schreiben.
Sie gilt inzwischen als "Fräuleinwunder vom Grabbeltisch - Vergessene Autoren":
www.zeit.de/online/2008/14/vergessene-autoren
Ich habe noch zwei kleine, zarte und eigenartige Briefe von Bettina empfangen und seither nichts mehr von ihr gehört. Sie ist jetzt Ärztin in Paris.
2008 veröffentlichte sie mit Friederike Mayröcker und einem Typen, den ich nicht kenne, die Lyriksammlung "Kassandra im Fenster". Dieses Buch gibt es nicht bei Amazon, das ist ja schon einmal was Besonderes! Als ich bei Google "Druckversion bestellen" anklickte ("E-book nicht vorhanden"), kam ein neuer Button: "Buchhandlungen in Ihrer Nähe"...
Na, das ist ja ein toller Tipp!
Liebe Bettina, wenn du dies liest, schreib doch mal wieder!!!
Also nicht unbedingt mir, sondern überhaupt.
Ich würd mich echt freuen. Denn auf das Schreiben kommt es an!

Dein Lyrikscout

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Montag, 11. Juni 2012


Montag, 30. April 2012

FARBE WECHSELN
Von cityscout2, 14:09

Ausgerechnet aus Bolivien erreichte mich folgender Filmtipp:
Der Film "Adopted" handelt von Europäern, die sich von westafrikanischen, genauer gesagt ghanaischen Familien adoptieren lassen, weil ihnen das einsame Vor-Sich-Hin-Wurschteln hierzukontinente reicht...
Obwohl ich diesen Dokumentarfilm noch nicht gesehen habe, weil er in die kleine Stadt, in der ich hause, nicht auf Kinotour kam, sondern nur beispielsweise in Schwäbisch Gmünd gastierte, würde ich ihn sofort weiterempfehlen/ als DVD kaufen/ nach Bolivien als Geschenk versenden etc.
Leider ist die DVD Bestellfunktion auf der Website des kleinen Hamburger Filmverleihs noch "under construction"...
www.adopted.de/pages/movie/crew.htm

Auf youtube läßt sich aber ein Trailer ansehen, der mit Schlagzeilen wie "Mitleid mal umgekehrt..." beginnt und vermitteln soll, dass man von Westafrika in puncto familiärer Zusammenhalt und zwischenmenschliche Wärme viel lernen kann und nicht immer nur sagen muss, dass die Kinder dort dünn und die Korruption verheerend sei:

www.youtube.com/watch

Den größten Patzer leistete sich letzte Woche "DIE ZEIT", wo ein gewisser Walter van Rossum in seiner Buchkritik des Romans "Heimsuchungen" von Chimamanda Ngozie Adichie aus Nigeria doch glatt schrieb, es gäbe in Nigeria zwar 150 Mio. Einwohner, aber bloß fünf Buchläden.
Sollte wohl witzig sein.
Na, mensch, Giovanni di Lorenzo, wie können Sie sowas denn veröffentlichen?
Soll man denn nun nur noch Gartenzeitschriften lesen?
"DIE ZEIT" war für mich immer so eine Art vorletzter Rettungsanker im Meer der verschwindenden Intellektualität der Tagespresse.
Und zu guter Letzt hoffe ich, dass wenigstens MEINE Metapher stimmt, wenn sie schon ausschließlich meine wenigen trauten Leser lesen, die mich auch immer wieder zum Weitermachen anregen.

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Sonntag, 01. Januar 2012

Hurra 2012
Von cityscout2, 13:53

ALLEN MENSCHEN, DIE SICH HIERHER DURCHGEWURSCHTELT HABEN
EIN FROHES NEUES JAHR 2012/
MÖGE EUER INTERNET IMMER FUNKTIONIEREN
UND DIE DEPRESSION WIRTSCHAFTLICHER ART
SICH NICHT AUF EURE PERSON AUSWEITEN/
MÖGT IHR NICHT DER VOM KABARETTISTEN DIETER HILDEBRANDT AUSGERUFENEN
ZUNEHMENDEN ENTKLUGUNG ZUM OPFER FALLEN (siehe unten bei Kommentare)/
EIN LANGES LEBEN/
UND IMMER SCHÖN LESEN/

VIVE LA POÉSIE (Glitzerschrift)//:
cityscout 2012

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Freitag, 04. November 2011

BEDRÜCKENDE RÜCKEN
Von cityscout2, 17:38

Puh, nach DER Kritik, oder besser: nach DEM Verriss von Hubert Winkels in der "ZEIT", der sich mit dem neuen Werk "Rücken an Rücken" der Buchpreisträgerin Julia Franck befasst, ist man froh, dass man  sich den Roman nicht aus Solidaritätsgründen gekauft hat (man kennt die Dame nämlich persönlich, obwohl man sie seit Jahrzehnten nicht gesehen hat, und fand sie immer nett, seit man mal auf der Berliner Funkausstellung ihr gegenüber jobbte)!!!
IIIIH, was wird denn da erzählt? Kindesmissbrauch durch KZ-Opfer? Wie eklig!
Nun, eklig geschrieben hat sie ja schon immer, so eklig, dass es ihr peinlich war, auf Nachfrage das Thema ihres Gewinnertextes beim Open Mike Berlin Weissensee 1995 zuzugeben.
Die spätere Lektüre von Zahnfleischbluten und Mundgeruch machte das Ausweichen verständlich...
Auch die Beschreibung des Geschmacks von Popeln in ihrem Erstling "Der neue Koch" (Weich, wie Mozzarella) ist in lebhafter Ekel-Erinnerung geblieben.

Seither sind viele Werke von ihr erschienen und Preise auf sie herabgeregnet, nach "Liebediener" gab ich das Mitlesen aus verschiedenen Gründen auf.

Letztes Jahr ist sie dann in den Olymp der deutschen Gegenwartsliteratur aufgestiegen, mit der "Mittagsfrau", das ich nach einigen Seiten und ein paar Kritiken wieder weglegte. Nicht einmal das Taschenbuch würde ich mir zulegen, weil mir eine solche Literatur, in der eine Frau ihr Kind am Bahnhof zurücklässt, keinen Erkenntnisgewinn bringt, sondern nur Depression.
Zum Glück ist Julia auf Kritiker nicht mehr angewiesen. Sie könne sogar Lyrik veröffentlichen, bekundete sie in einem Interview nach dem Buchpreis, so unabhängig sei sie nun.
Aber wahrscheinlich schreibt sie keine.
Jedenfalls hat sie bis heute keine veröffentlicht.

Niemals würde ich mir solche Gräuel durchlesen, wie sie H. Winkels erwähnt! Da kann man sich ebenso gut die Schlagzeilen von heute zu Gemüte führen: Vater erschlägt aus Rache seinen 6-jährigen Sohn, Dreijährige harrt neben toter Mutter aus, etc. p.p.

Aber wozu?
Wahrscheinlich wollte Julia den Missbrauchsopfern ihre Stimme geben, aktuellerweise die Fühllosigkeit der Kriegsgeneration gegenüber ihren Kindern zur Sprache bringen. Ich sympathisiere nach wie vor mit ihr.
Aber ich muss sie ja nicht lesen.
Die Frage ist nur: Was legt man sich zu? Die Schoßgebete? Oder doch besser Axel Hackes "Das Beste aus meinem Liebesleben"?
Wenn ihr was Gutes habt, lasst es mich wissen.

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Montag, 24. Oktober 2011

MONIKAS DENKEN
Von cityscout2, 17:41

(Ihr Vorname sei ihr verziehen...)
Auf der Suche nach meinem Lieblingsgedicht von Monika Rink stieß ich glücklicherweise auf diese von Ann Cotten verfasste, leicht schnoddrige Rezension ihres Gedichtbandes "Zum Fernbleiben der Umarmung", an deren Ende das tolle Gedicht "Mein Denken" zu finden ist:

www.thegap.at/reviews/review/monika-rinck/-b93a6538bf/

Also, auf die Hoovercrafts und los!

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Freitag, 21. Oktober 2011

IL Y AVAIT UN JARDIN...
Von cityscout2, 18:20

Zu Hülfe!!! Winnetou und Mario Adorf machen Werbung
für Hörgeräte,
Harald Martenstein will wegen einer Papptüte
die Menschheit loswerden,
da lob ich mir die gute alte Zeit, als meine Georges Moustaki-Cassette noch nicht ausgeleiert war: www.youtube.com/watch
Die Akzente stimmen zwar nicht, ist aber immer noch joli.

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Samstag, 01. Oktober 2011

Noch mehr vom Promi-Treff
Von cityscout2, 14:00

Promi-News vom vorigen Mal war eigentlich nicht der geeignete Titel, wenn man die Zeit betrachtet, in der das hier Geschilderte stattfand. Nur für den, der es neu liest, sind es News, es sei denn, er kennt die Promis gar nicht oder will ihnen bewusst ausweichen.
F. hat mich ja meistens beschimpft, wenn ich auf Promi-Späh gehen wollte. Von meinem eigenen Promi-Hochsitz habe ich viele nette Schauspieler sehen können und war froh, kein Journalist mehr sein zu müssen, die da unten von der Haferbrei-Masse der Fotografen fast weggeschwemmt wurden, wenn sie sich ins Promi-Schlaraffenland durchfressen wollten. Auf diese Weise habe ich sogar den Scheitel von Kate Winslet getroffen (natürlich Foto-Jagd!) und eine amerikanische Schauspielerin, die Lieblingsschauspielerin einer Freundin, deren Namen ich aber im Laufe der Jahre vergessen habe.

...auf den Berliner Filmfestspielen trafen wir aber nicht nur Sean Connery und Kate Winslet, sondern ich einmal auch Bruce Willis. Der war ja mal so prominent, dass sogar seine Masseurin, eine Berlinerin, prominent war, und zwar hauptsächlich, weil sie dies angeblich nicht wollte.
Letzte Woche sagte mir ein Gesprächspartner beim Vergleichen von Größen, dass Bruce Willis 1 m 96 groß sei. Als ich ihn vor Jahrzehnten im Berliner Zoo Palast traf, aber nicht auf dem roten Teppich, sondern einfach beim Treppe runtergehen in eine Ecke gelehnt, fiel mir als Erstes auf, dass er viel kleiner war als man ihn sich vorstellte. Als Zweites bemerkte ich, dass er sehr sympathisch war, denn er lächelte (bescheiden?). So sagte ich zu meinem Gesprächspartner, dass Bruce Willis sich vielleicht auf Facebook eine größere Größe gegeben hatte, damit er nicht so schnell auf der Straße erkannt würde, denn wenn alle, die ihn treffen wollten, nach oben guckten, würde man ihn ja glatt übersehen...

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Dienstag, 02. August 2011

Promi News
Von cityscout2, 13:24

Gruß an F., die ist ja immer weggerannt, wenn Promis kamen...

Und die kamen in Berlin ziemlich oft.

Ich habe das ja nie verstanden, früher gabs ja noch RICHTIGE Promis, so mit Glanz und Glamour und Millionen in der Tasche oder welche, die richtig gute Musik selbst schrieben. Oder Filmstars. Nicht so wie heute, lauter geklonte Alexe, junge hübsche alter egos von einem gealterten oder im Grunde hässlichen Musikerfinder,  jedes Jahr einen neuen, nächstes Jahr vergessen, nur der Alex hat seinen Ruhm nicht vergessen und bekommt ein Problem, weil er weiter Promi sein will, aber da ist er der einzige...

Hab auch öfter Nena auf dem Ku'Damm getroffen, mit und ohne Hunde(n).

Und nun wohnt in demselben Haus wie mein Onkel Marcia of Boney M. Ich fand heraus, dass sie nach schwerer Erkrankung eine neue CD releast hat, mit über 60! Mit ihrem Freund, und die haben wir natürlich dort ein- und ausgehen sehen. Toll, im Alter noch Musik zu machen, auch wenn sie etwas fad ist, aber die Botschaft ist nett.

Schau rein: www.youtube.com/watch

Da bekommt man direkt Lust, auch eine CD zu releasen. Mit allen Promis drauf, die einem mal begegnet sind. Sean Connery zum Beispiel und Kate Winslet und mit Alfred Biolek habe ich sogar in der Londoner Disco Busbys geplaudert. Da habe ich mich aber nicht als Deutsche zu erkennen gegeben und so getan, als ob ich ihn nicht kannte. Daraufhin hat er mir erzählt, wie froh er sei, in London zu sein und unbekannt, denn zu Hause würde er auf Schritt und Tritt angesprochen, das war ihm lästig.

Die Engländer und Franzosen haben nach meinen Beobachtungen ein sehr entspanntes Verhältnis zu ihren Promis.

In einer Pariser Disco saß ich neben dem Sänger von Simply Red an der Bar und herein kam Steffi "Sorgenkind" von Monaco, dann tanzten wir alle neben zig schwedischen oder sonstwie hellblonden Models und plötzlich fühlte man sich selber prominent. Man wurde auch ständig großzügig zu irgendwelchen Partys und in weitere Clubs eingeladen und einmal war ich bei einer Riesenfete einer reichen Politik-Studentin zu Gast, die ich nur über Dritte kannte.

Dort stand im Bad die riesigste Flasche Chanel N° 5, die ich je gesehen hatte.

Wenn einem die Zigaretten runterfielen, kam gleich ein Promi-Frisör (zwei Promi-Frisöre veranstalteten die Party) und sagte, lass liegen und bot einem eine neue an.

Dort lernte ich einen Zwerg kennen, der sich mit einem extra für ihn angefertigten Motorrad als Fotograf betätigte, natürlich als Schöne-Leute-Fotograf, denen er bloß bis zur Gürtelschnalle reichte. Heute würde man Paparazzo sagen oder vielleicht auch nicht. Er wohnte in einer winzigen, dreieckigen Kammer über den Dächern von Paris, die vollgestopft mit Nackten-Comics war, und ließ keine Party und keinen Club aus.

Richtig reiche Promis wollte ich auch in Monaco treffen, hatte mir schon die Zugverbindung aufgeschrieben, die mich zu dem Club bringen sollte, in dem Boris B., damals ein Super-Promi, heute bloß noch Erbgut-Verbreiter und Marktwert-Tester, regelmäßig "verkehrte". Leider hatte ich zwei Berliner Trantüten mit, die unbedingt zu einer bestimmten Zeit ins Bett wollten, obwohl wir an der Cote d'Azur waren. Naja, alleine bin ich dann doch nicht hingefahren, da hätte schon Nina dabeisein müssen, obwohl Nina erst mit 27 Jahren anfing, verrückt auszugehen.

Das hätte sich dann zeitlich nicht überschnitten, denn mit 27 hörte ich fast schon wieder auf, wegzugehen, zumindest in deutsche Clubs, weil da plötzlich nur noch gerempelt wurde. Nach der Acid-House-Welle kam ja die Techno-Welle, die von extremen Ego-Trips gekennzeichnet war.

Von den jungen Ausgängern wie der Axolotl-Autorin und ihrem Vorbild, dem "Strobo"-Verfasser (nach denen inzwischen keine Henne mehr kräht, was war das vor Jahresfrist für eine Aufregung! Vgl. meine Beiträge von damals) habe ich dann nur noch gelesen, wenn auch nur oberflächlich, weil so ein Geschreibe meiner Ansicht nach der Gemeinschaft nichts bringt, und den Club Berghain in Berlin, wo angeblich nur bestimmte Leute reindürfen, habe ich noch nicht einmal von weitem gesehen. Dem Sophienclub in Mitte habe ich mich mal genähert und einen Schauspieler, den Stadlober oder Stadlhuber oder Stadtlober oder wie der heißt, davor getroffen, der kam auch nicht rein. Und solche seltsame Einlasspolitik, wo man von der Laune eines Schulabbrechers und Fitnessstudio-Bewohners abhängig ist, finde ich einfach ignorierenswert.

Nina frequentierte ja vor allem ausländische Clubs oder tanzte Tango auf Hinterhöfen.

Von ihr habe ich bei ihrem Umzug nach Australien eine Riesenkiste Nagellacke "geerbt", manche gehen heute noch. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der so viele Schuhe und so viele Nagellacke hatte. Die wäre sofort mitgefahren, schließlich hat sie 1000 Urlaube in Marbella verbracht, um was kennenzulernen, aber komischerweise hat sie angeblich nie einen Promi getroffen...

Davon ein andermal.

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Montag, 01. August 2011

FILM FÜR LEBENSMÜDE
Von cityscout2, 17:35

Vor vielen Jahren hat mir ein Bekannter mal von dem Film "Das große Fressen" erzählt und sich dabei schiefgelacht: "Kennst du das 'Große Fressen'? HAHAHAHA!"

Weil er sonst auch fast nur von lustigen Filmen sprach, er war ein großer Fan vom "Großen Blonden mit dem schwarzen Schuh", Louis de Funez gesammelten Werken und nervte dauernd mit Zitaten aus Inspektor Clouseau (ich war damals eher in einer ernsten Lebensstimmung), dachte ich, auch das "große Fressen" sei eine Komödie und kaufte es neulich im Sonderangebot, sozusagen als Reminiszenz an den inzwischen verstorbenen Bekannten.

Wir machten es uns also mit dem "großen Fressen" gemütlich, die Kinder wurden rausgeschickt, es war ja ab 16, und warteten gespannt auf das Lustige.

Erst kam ein Koch, der mit seiner Messersammlung übers Wochenende seiner strengen Gattin entfliehen wollte. Dann ein irgendwie schwul wirkender Michel Piccoli, der seiner Tochter seinen Wohnungsschlüssel übergab. Und dann noch ein Typ, der in seine inzwischen gealterte Amme verknallt war und sich von ihr belecken und herumkommandieren ließ.

All diese Typen, einen sexsüchtigen Marcello Mastroianni, der trotzdem irgendwie frauenfeindlich rüberkam ("Verdammte Scheiße, wenn die so fett ist, dass man nicht hineinkommt!"), nicht zu vergessen, wollten sich zu Tode fressen, eine dicke Grundschullehrerin machte mit.

Das Lustige ließ auf sich warten.

Weshalb sie das wollten, wurde bis zum Schluss nicht klar. Sie hatten alle gute Berufe und sogar Hobbies. Sie hatten Geld und Freundinnen.

Also, Fazit, ein Film, an dem bloß Lebensmüde Spaß haben. Falls jemand anderer Meinung ist, meldet euch bitte. Würde mich mal interessieren, wer so etwas witzig findet und weshalb es ein Kultfilm geworden ist. Der einzige Gewinn: Man hatte hinterher 3 Tage keine Lust mehr auf Essen. Schon allein der tödliche brustförmige Pudding, an dem dann das Muttersöhnchen starb, das sich doch eigentlich eben erst in die Dicke verliebt hatte, war zu eklig.

Der Rest des Films handelte nur von Pupen und K..., es stank schon aus dem Bildschirm.

Da fragt man sich, was mit diesem Regisseur los war und lobt sich seinen Kempowski, der kann vornehm über Pupse schreiben!

Mein damaliger Bekannter war übrigens auch lebensmüde, schon in jungen Jahren, obwohl er es grandios überspielen konnte. Deswegen wird er "Das große Fressen" wohl auch gemocht haben. Das Leben hat ihm seinen Wunsch dann mit 35 Jahren erfüllt, aber ob er das dann immer noch wollte, kann ich nicht sagen.

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Donnerstag, 28. Juli 2011

NACHLESE
Von cityscout2, 14:31

So, nun ist rausgekommen, dass Amy Winehouse (über die ich mir bis zu ihrem Tod sehr wenig Gedanken gemacht habe, ja, bis vor einem Jahr KANNTE ich sie nicht einmal. Ein älterer Bekannter hat mich auf sie aufmerksam gemacht:
"Das ist die, die sich immer so verrückt schminkt, diese Verrückte") gar keinen Selbstmord begangen hat, sondern womöglich an Herzversagen gestorben ist.
Sie wurde auf dem jüdischen Friedhof beerdigt.
Nun ja, ihr Vater meinte also, sie wäre dort, wo sie jetzt ist, glücklicher, als sie es auf der Erde je hätte sein können.
Er versuchte auf der Beerdigung auch, "witzig" zu sein und hatte schon 2007 oder so eine Grabrede für seine Tochter vorbereitet, da gings ihr auch schon schlecht.
Sie hatte nämlich Borderline.
Ach so.
Auch derartige Geisteskrankheiten und psychische Auffälligkeiten wie Depression und Borderline, auch Demenz und Alzheimer sind - genau wie Krebs - in Afrika kaum anzutreffen.

Über den Massenmörder von Norwegen habe ich erfahren, dass sein Vater "seit 1995 nicht mit ihm gesprochen hat". Und er wolle ihn nie mehr wiedersehen, ließ er verlauten. Die Eltern hätten sich schon kurz vor oder nach seiner Geburt getrennt.
Hätte dieser Mann durch ein irgendwie geartetes Verhältnis zu seinem Sohn den Massenmord nicht vielleicht verhindern können?
War es vielleicht ein innerer Hass auf die fehlende Vaterfigur?
All das sind selbstverständlich Spekulationen, aber ich bin sicher, dass jetzt wieder Diskussionen ausgelöst werden über Atten- oder Gewalttäter, die eine unglückliche Kindheit hatten oder die ein erhöhtes Geltungsbedürfnis haben.
Doch was bringen diese Erklärungen den Opfern?


Nach dem Tod von O. Bin Laden geriet ich in eine solche Diskussion mit jemandem, der den "Top-Terroristen" nicht einseitig verurteilen wollte, sondern versuchte, dessen Motive zu verstehen. Es existieren sogar philosophische Theorien, die die Existenz des Bösen negieren wollen und alles auf Defekte der Gesellschaft zurückzuführen versuchen. Doch den Opfern hilft dies ebenfalls wenig.
Es scheint eine große Einsamkeit zu sein, die in unserer Gesellschaft solche Todesfälle, Selbstmorde auf Raten und Attentate hervorbringt.
Zumindest die Attentäter von Norwegen oder deutscher Schulmassaker waren äußerst isolierte Menschen, die in ihrer eigenen Welt lebten.
Auch dies ist im kommunikationsfreudigen Afrika kaum möglich, weil ständig mit jedem über alles geredet wird und man sich nicht auf diese Weise abkapseln kann.
Es ist sehr aufschlussreich, beide Gesellschaften in dieser Hinsicht zu vergleichen.
Wenn ihr auch Gedanken oder Anregungen zu dem Thema habt, lasst etwas von euch hören.

Schönen Sommer wünscht
c.s.

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Dienstag, 26. Juli 2011

LEBENSWILLE
Von cityscout2, 12:24

Nach den Nachrichten, die man die letzten Tage so verfolgen konnte und der Mitteilung aus Berlin über den Tod einer Familie mit 4 Kindern sowie der gesammelten Internet-Kommentare auf Web.de fällt einem ziemlich viel ein.

Zum Beispiel der Unterschied zwischen den Menschen in Somalia bzw. Kenia und hier: Auf der einen Seite diese Mütter, die sich in ihren langen, farbigen Gewändern, unter denen sich völlig ausgemergelte und erschöpfte Körper verbergen, mit ihren Blechgefäßen an der Wasserstelle aufreihen -

SIE WOLLEN LEBEN!

Sie sind geflüchtet durch Wüsten und staubige Öden, kriegsgeplagte Städte, die Kinder immer auf dem Rücken und endlich in diesem überfüllten Lager angekommen, endlich in Sicherheit, nur leider vom Hungertod bedroht

UND WOLLEN LEBEN

Mir sind kaum Berichte aus Afrika zu Ohren gekommen über Selbstmorde, schon gar keine Familienselbstmorde.
Wenn, dann finden diese Selbstmorde hier im Asylheim statt.
Vielleicht liegt es am Gottesglauben, der dort noch vorhanden und verbreitet ist?

Auf der anderen Seite diese Leute "aus gutem Hause", superreich und berühmt in Europa, z.B. Amy Winehouse.

SIE WOLLTE STERBEN


Warum?
Viele menschliche Werte müssen ihr gefehlt haben.

Ebenso dem durchgeknallten Attentäter von Oslo.
Woher nimmt er sich das Recht, Andere zu erschießen, hinzurichten? Dachte er, er wäre ein Gott?

Das kann man nicht verstehen.

Die Kommentare vieler Menschen, wenn es um Spenden oder Dritte Welt geht, nerven. Sie kennen vom afrikanischen Kontinent nur Horrorbilder von Kriminalität, Hunger und Krankheiten, die vom Fernsehen verbreitet werden.
Wenn es hochkommt, mögen sie schwarze Stars des Sports und der Musik.
Aber sie begreifen nicht, dass die Wertestrukturen, die die dortige Gesellschaft zusammenhalten, hier zum Teil völlig zerrüttet sind. Dabei sollten wir uns ein Beispiel nehmen, am Lebenswillen und an der Hoffnung der ärmsten Menschen (natürlich gibt es dort auch Reiche, entgegen dem hiesigen Vorurteil) und an der Lebensfreude der Afrikaner.
Es geht mir hier nicht ums moralisieren, ich wunderte mich nur.

Lieben Gruß, cityscout

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Mittwoch, 20. Juli 2011

SPENDET FÜR DIE KINDER IN KENIA!
Von cityscout2, 15:18

Der Traum, dass alle Deutschen ihren Urlaub stornieren und das Geld nach Kenia schicken, wird sich nie bewahrheiten.
Aber ihr könnt etwas tun! Ich habe es gestern auch getan.
Spendet für die Welthungerhilfe und denkt nicht drüber nach, ob es ankommt. Aus diesem Grund spenden nämlich die meisten nichts.
Denkt bitte dran, eine Million Kinder werden sonst bald sterben.
Appelliert doch auch an eure Freunde und Kollegen: Eine kleine Spende von fünf oder zehn Euro tut doch niemandem weh!
Hier könnt ihr spenden: www.welthungerhilfe.de
www.welthungerhilfe.de

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Endlich Kempowski - Verkehrte Welt!!!
Von cityscout2, 15:12

Sieg! Ich habe einen Kempowski ergattert, aber nicht im Internet: Bei Thalia!!!
Das gibts doch nicht! Diese Buchhandlung, wo neulich bei der Lesung eines Bekannten Staub gesaugt wurde! BEI DER LESUNG!
Hätte als Performance durchgehen können, wenn der junge Autor sich nicht so marginalisiert gefühlt hätte.
Das dachte wohl auch das Publikum, dass das gewollt war, sonst hätte doch eine protestieren können.
Der Kempowski war also bei Thalia vorrätig.
Aber nicht "Echolot", was ich eigentlich wollte, sondern der erste Teil einer Trilogie über die Deutschen, "Der große Sieg" oder so ähnlich, ich gehe gucken...
...ach nee, "Aus großer Zeit", das war ein Freudscher Fehler, die große Zeit ist, glaube ich, das 19. Jahrhundert. Da fängt es an.
Kempowski, wenn er noch lebte, würde vielleicht auch bloggen.

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Dienstag, 19. Juli 2011

NEUE TIPPS
Von cityscout2, 18:45

Liebe Gemeinde,

hier kehre ich nach langen Reisen zurück mit zwei oder drei Tipps:
Erstens:
www.fraufreitag.wordpress.com

Alltag einer Lehrerin! Allerdings ist sie keine Deutschlehrerin, das merkt man an der Rechtschreibung. Oder oder isses so gewollt??? Aber wenn es eine Deutschlehrerin wäre, wäre DAS Blog (Es heißt nicht DER Blog, hat mir neulich ein K.S. beigebracht) auch weniger witzig, wahrscheinlich, allen Vorurteilen nach, denen Deutschlehrer so ausgesetzt sind...
Mensch, wenn ich weiter sone Quarksprache lese, färbt das sicher ab. Alle Lektüren färben sprachlich oder mental ab, das hat sicher auch Enzensberger in seinem Flop-Buch geschrieben, das ich nicht einmal ausgepackt habe im Buchladen, so lustlos war ich, nachdem Kempowski nicht mehr im Standardprogramm auffindbar war, nur bekloppte Krimis und solche Frauenbücher mit komischen Titelbildern. Ein Buch habe ich mir doch noch gegriffen, es hieß "Die Beschissenheit der Dinge"...Kein Witz!
XXX
Allerdings entsprechen manche Dinge nicht einer Lehrerin, wie man sie sich so vorstellt, etwa wenn sie schreibt, sie kacke Chemieklos kaputt (was die Leser prompt mit "bester Gag" quittierten.
Andererseits ist sie damit auf der Spiegel-Bestsellerliste gelandet, was andere Lehrer mit Weltklasse, z.B. Kempowski, niemals mehr schaffen würden, heute habe ich Walter vergeblich im Buchladen gesucht.
Naja, alles in allem ist es wahrscheinlich besser, kein Lehrer zu sein, da bekommt man nich so leicht Rücken...
Am besten ist es, Dichter zu sein, da kann man in den meisten Ländern tun und lassen, was man will und darüber sprechen.


Zweitens: PARIS: Es gibt einen Tunnel unter der Seine, der zum Canal St. Martin führt...
Tolle Gelegenheit zu einer Bootstour. Sie endet in Parc de la Villette, wo alles modernisiert und schön gemacht ist. Der Wasserweg führt durch die neue In-Gegend um den Gare de l'Est.
Eine Paris-Reise lohnt sich fast immer, wenn nur die saufenden Männer- und Frauen-Vereine nicht wären, die von Deutschland aus pöbelnd und benebelt die französische Metropole ansteuern. Wie peinlich, die Schnapsflaschen im eleganten Thalys auf die kleinen Tische zu bumsen und rumzugrölen, bis man fast rausgeschmissen wird!
Die Rückfahrt war ruhiger, 1. Klasse und morgens, da befanden sich nur Amerikaner und Mütter mit viersprachigen, schachspielenden Gören und ondulierte, hübschgemachte(!) Rentnerinnen. Beeindruckend.

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Samstag, 18. Juni 2011

In memoriam Heidi W.
Von cityscout2, 17:58

In memoriam Heidi W.

Wo mag der Tod mein Herz lassen?
In einem Brunnen, der fremd rauscht -
In einem Garten, der steinern steht  -
(...)
Mir bangt vor der Nacht
Daran kein Stern hängt.

Denn unzählige Sterne meines Herzens
Vergolden deinen Blutspiegel.

Liebe ist aus unserer Liebe vielfältig erblüht.

[E.L.S.]

[Permalink]


Dienstag, 26. April 2011

Gesehen bei Ehrensenf
Von cityscout2, 18:24

HUND IM PUB:

http://www.ehrensenf.de/2011/02/hund-im-pub

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Freitag, 15. April 2011

WER IST ALAIN DELON?
Von cityscout2, 08:32

Im Frühjahr vor ca. 20 Jahren traf ich zufällig den gealterten Alain Delon bei Regenwetter in einem Pariser Nobel-Café. Diese Anekdote erzähle ich ab und zu, doch viele Zuhörer verstehen nicht mehr ihren GLAMOUR-FAKTOR, weil sie Alain Delon gar nicht mehr kennen!

Genau wie meine US-amerikanische Begleitung aus dem New Yorker Umland mich damals verständnislos ansah, weshalb ich wegen ALAIN DELON so ein Theater machte...

Daher lade ich hier mal ein Foto des weltberühmt gewesenen, schönen aber herzlosen (?) Superstars des französischen Kinos und Partners von Romy Schneider (Wer war das denn nun wieder) hoch, um der immer schneller werdenden Wegwerfkultur der Menschen und Medien ein wenig Einhalt zu gebieten. 

http://youtu.be/pNvHQMmiPwM

Carpe Diem!

PS, 26.4.: Das Foto ist online nicht mehr sichtbar, warum auch immer...Googelt doch Alain selber.

Ich frage mich allerdings, wer meine kleine unscheinbare Website besucht hat bzw. wohl den Anbieter gewarnt hat, auf dem Foto ist vielleicht Copyright.

Naja, löschen wir es einfach wieder.

Wir sind Dinosaurier des Internets und werden möglicherweise auch bald darin aussterben bzw. uns selber löschen, wenn die Lebensbedingungen für uns nicht mehr adäquat sind...

Allerdings ist die ZEIT seit Aussterben der Saurier bis heute viel länger gewesen als die ZEIT seit der Entstehung des Internets bis zu unserem Verscheiden...

Also lassen wir uns einfach mit der immer schneller werdenden Entwicklung von der ZEIT irgendwohin katapultieren, ins Nirwana oder ins Café Angelina in Paris, das anno 1990 von einem Dämlack entweiht wurde, einem deutschen Möchtegern-Flaneur, der die dickliche Konsistenz der Trinkschokolade mit etwas sehr Abwegigem verglich, sodass wir als feine Gesellschaft den Tisch am liebsten gleich gewechselt hätten. Warum wir es nicht getan haben, zählt zu den Rätseln des Lebens...

PS 27.4.: Nun ja, Foto ist wieder da, warum auch immer. Vielleicht war es auch gar nicht weg?

Schön, dass wir so periphere Probleme hier zur Sprache bringen können.

Schön, keine Seidenraupe aus nichtbiologischer Züchtung zu sein...(Die Bioraupen dürfen schlüpfen, werden nicht abgekocht, damit der Faden schön bleibt!!! Gelesen bei einer BIO-Designerin aus Hamburg, bei der eine Wolljacke 400 Euro kostet. Name leider vergessen.)

Löschen wir es also nicht, sondern essen ein Cybersaurusfrühstück, vielleicht können wir hier doch noch eine Weile überleben... 

 


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Freitag, 01. April 2011

FELIX CITYSCOUT
Von cityscout2, 17:55

Herzlichen Gruß an die Österreicher! Ihr habt Platz 2 meiner Top Five Herkunftsländer der Besucher erklommen, mit sieben Besuchern, vor USA, Luxemburg und Liechtenstein, aber das sollen sowieso alles Suchroboter sein.
Die weltberühmte Tänzerin aus Japan, Kaori Ito, tanzte auch so einen Roboter, der menschliche Gefühle mit 18 Gesichtsmuskeln nachahmen konnte. Das Ding sollte in Japan 2015 auf den Markt kommen, aber das steht jetzt in den Sternen, wegen der Reaktorkatastrophe

www.kaoriito.com

Eine Bekannte, die zur Zeit auf Costa Rica weilt, hat das Erdbeben auch gespürt.
Wir spüren die Nachwirkungen und das Chaos dort, obwohl es weit weg ist, in unseren Träumen.

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Samstag, 26. März 2011

ZEITENWENDE
Von cityscout2, 18:29

Vieles hat sich ereignet seit meinen letzten Einträgen, die Welt hat sich einmal mehr auf den Kopf gestellt. Aber zu Ende ist das Leben auf der Erde noch lange nicht, obwohl seit 200 Jahren hart daran gearbeitet wird, unsere Lebensgrundlagen endgültig zu zerstören. So viel kaputt gemacht wie in dieser kurzen Zeitspanne wurde nicht die Millionen Jahre davor, und auch nicht, seit die Menschheit existiert.
Die Uhr, die abläuft, hat mich schon immer fasziniert, denn WIR, also die modernen Menschen, nehmen auf dem Zifferblatt der Menschheitsgeschichte höchstens die letzten paar Minuten ein. Wann wird also alles zu Ende sein?
Apokalyptische Visionen, sogar Daten, existieren schon lange. 1984 ging vorbei, Tschernobyl 1986 hat uns nicht ganz umgebracht, obwohl es VIELE das Leben und die Zukunft gekostet hat, die Jahrtausendwende brachte Selbstmorde von Sektenmitgliedern mit sich, aber nicht den Weltuntergang, die Warnungen der Hopis werden sowieso in den Wind geschlagen, so man sie überhaupt wahrnimmt. Ich erinnere mich noch gut an den Golfkrieg, als Hussein plötzlich der Antichrist war und alle Welt die Apokalypse zitierte.
Und jetzt Gaddafi - seltsame Parallele des Eingreifens aus Ölgründen, Syrien zeigt uns, dass die Menschen der Politik eigentlich wurscht sind.
Oder wer kümmert sich um die vollgekackten Flüchtlingslager in Lampedusa?
Niemand, man ist froh, wenn es weniger werden.
Und als ob das alles nicht schon gereicht hätte, inklusive Ground Zero und den Folgen und 1000er Dingsbumskriege, kommt wieder ein Tsunami und unterspült unsere schläfrige Selbstsicherheit und wirft Monsterwellenartig die Frage ans Ufer, weshalb man vor 40 Jahren diese Dinger DIREKT ANS WASSER bauen musste...
Andererseits ist die Atomkraft derart unkontrollierbar, dass man gar nicht weiß, wie man solche Bedrohungen überhaupt errichten konnte, es sei denn, man zieht die Erklärung heran, die Dürrenmatt in den Physikern geliefert hat, dass die Wissenschaft zusammen mit der Politik vollkommen wahnsinnig geworden ist.
Kann man angesichts all dessen noch Lyrik verfassen?
Vielfaches JA! Oder nein: Man sollte, man KANN vielleicht nicht.
Siebeck KANN plötzlich vegetarisch kochen. Hat er mein Blog gelesen oder die Zeichen der Zeit erkannt?
Seit zwei Wochen verfolge ich das nun schon. Er kocht auf dem Papier der ZEIT "für seine vegetarischen Freunde", man höre und staune...
Oder vielleicht geht das schon länger so, ich habe nur erst letztens meine Maulwurfsaugen wieder angebracht.
Maul-wurf kommt übrigens nicht von Schnauze, sondern von "Molt", was soviel wie Torf heißt.
Nach dieser Zeitenwende mache ich drei Kreuze, dass ich noch einmal von der Naturgewalt verschont worden bin und plane, eigenes Gemüse anzubauen, Kohlrabi, Möhren, Radieschen, Tomaten, Salat und vier andere Sorten, mehr braucht man laut "Kleine grüne Paradiese" nicht, das ist ein Büchlein aus den 1990er Jahren.
Daneben pflanzt man eine Nachtviole und denkt an den Prinzen von Homburg wie er dem Tod noch einmal entkommen ist und den Geruch dieser Blume wahrgenommen hat.
Politik habe ich noch nie betrieben, denn ich wollte keinen Fehler machen. Ich las die "Praxis des Intellektuellen" von Sartre und lernte, mich aus der Politik herauszuhalten.
Und nun sollen die 13jährigen ihr politisches Schlüsselerlebnis gehabt haben, sagt die ZEIT. Zu mir hat seitdem kein 13jähriger was über Fukushima gesagt, und ich habe inzwischen wahrscheinlich 120 13jährige getroffen.
Aber vielleicht muss man der "Generation Fukushima" erst sagen, dass sie es ist.
Die wirkliche Generation Fukushima hat nicht überlebt.

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Mittwoch, 26. Januar 2011

IDEALISMUS TODAY
Von cityscout2, 16:17

www.utopia.de

Liebe Leute, lebt nachhaltig

Denn, wie ein Interviewter auf der obigen Website sagte, man muss sich die Frage stellen, wer man gewesen sein will, wenn man seinen Nachkommen die Welt hinterlaesst, jemand, der nichts getan hat, oder jemand, der mitgeholfen hat, das Steuer herumzureissen...

 

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Dienstag, 04. Januar 2011

LEKTÜRE 2011?
Von cityscout2, 16:19

Flatterte heute so ein Webeprospekt bei uns rein, so ein zweidimensionaler Ramschtisch, da waren mehrere Bücher zum Preis von 3.50 Euro angeboten, in einem Mittelklasse-Warenhaus, dessen genauen Namen ich hier verschweigen möchte, der aber vor ein paar Jahren vom Hof zur Galerie erklärt wurde, so viel dazu...

Unter den Offerten befand sich ein Buch, das angeblich mal 29 Euro gekostet haben soll, mit dem Titel :" LADY DIED". Es handelte von Lady Di, die noch im Tode dem Verfasser zu einem dickeren Portmonnee verhelfen sollte. Dieses Wortspiel wirkt äußerst geschmacklos, es hätte lieber "Lady diet" heißen sollen, das wäre wenigstens noch etwas lustig gewesen, wobei man ja nicht weiß, ob der Verfasser für die dümmliche Titelidee verantwortlich ist.

Hätte es durchaus gekauft, aber sehe nicht ein, solchen Schreiberlingen auch noch Kohle in die Taschen zu filtern.

Auf dem Ramschtisch befanden sich außerdem: Eine Biographie von Schiller aus der Feder von Jörg Aufenanger, Biographien von Goethe, Napoleon, Nofretete und anderen beruehmten Personen, ausserdem "RHETT", die Fortsetzung von "Vom Winde verweht", wegen der es wohl Aerger mit der Verfasserin bzw. deren Erben gegeben hatte, eigentlich weiss ich gar nicht, ob die noch lebt...

...wieder eine Bildungsluecke geschlossen, was fuer eine tolle Frau, gestorben 1949 durch einen betrunkenen Taxifahrer :

http://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Mitchell#Nach_Mitchells_Tod

...meine Sympathie zu Ramschtischen hatte ich ja in einem früheren Eintrag schon angedeutet, nicht ohne Kommentare aus dem Bekanntenkreis zu ernten, was ich mich denn immer noch bei KIK-Diskont herumtreiben würde. Diese Bekannten haben an Sozialsatiren keinen Spaß.

Dann empfehle ich noch zwei Bücher, die ich lesen WÜRDE, wenn ich Zeit dazu HÄTTE: Vor einigen Monaten habe ich mal reingeguckt, aber weil sich inzwischen mein KfZ selbstständig gemacht hatte und vom Parkplatz gerollt war (Erst konnte ich kaum glauben, dass ich in  einem so kostbaren Moment der Langeweile und Anonymität nach nur fünf Minuten Lektüre auch noch vom Lautsprecher dazu aufgefordert werden würde, mein KfZ unverzüglich aufzusuchen! Ich dachte, das KfZ hätte nun auch die Eigenschaft angenommen, mich bei meiner Lektüre zu stören wie die meisten Zeitgenossen, Küchengeräte, Uhren, Geräusche, Termine, naja, was es noch alles gibt. Dann musste ich mich mit einem schaulustigen Dr. Sowieso auseinandersetzen, der den Lautsprecher über mein sich selbstständig gemacht habendes KfZ in Kenntnis gesetzt hatte und ich verfluchte ihn insgeheim dafür! Er wollte natürlich, dass ich mich bedankte, weil er mich gerufen hatte, denn sonst wäre mein KfZ womöglich auf und davon, und dann hinderte er mich, in selbiges einzusteigen, um es aus dem Weg zu fahren, damit ich weiter lesen gehen konnte, dafür hätte ich ihm am liebsten eine gepfeffert. Ich tat also recht verkniffen, weil ich nicht wusste, wie ich diesen Wichtigtuer aus dem Weg räumen sollte, ohne mich strafbar zu machen. Ich dachte an eine List: Gib Wichtigtuern das Gefühl, dass sie klug sind, und sagte: "Was haben Sie denn davon, dass wir nun hier stehen?" Er fing an mit ausschweifenden Erklärungen zum Rechtsstaat und der Bedeutung der Ordnungshüter für die Justiz, als ich ihn unterbrach und ihn befragte, warum er denn nicht selbst Polizist geworden sei. Mit dieser Frage brachte ich ihn zur Resignation, was ihm seinerseits mit mir schon vor Minuten gelungen war, und leider hatte ich die Ordnungshüter-Nummer schon gewählt und gefragt, ob ich die Karre nicht einfach zur Seite fahren könne, damit ich weiter lesen gehen könne, ich würde der Fahrerin des angekratzten Audi auch einen Zettel an die Scheibe machen, doch die erklärten mir nassforsch, es wäre nun einmal nicht so wie im Fernsehen, dass man einfach einen Zettel an die Scheibe machen könne. Dabei sehe ich nie fern, meine Überlegung entsprang dem Leseinstinkt, worauf solche fernsehgeschädigten (wahrscheinlich seit der Kindheit) Subjekte natürlich n ZENSUR! ARTIKEL WURDE VERSTÜMMELT! REST STEHT UNTEN IM KOMMENTAR:

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Montag, 03. Januar 2011

STÄNDIG ESSEN
Von cityscout2, 15:40

Liebe Karen Duve http://www.ndr.de/kultur/literatur/buchtipps/nbernaehrung101.html ,

 lieber Jonathan Safran Foer (kenne übrigens auch eine kleine Amerikanerin mit dem Namenszusatz "Safran", was auch immer das soll - ein Kind als teuerstes Gewürz des Lebens vielleicht? Passt zum Thema, Safrangürkchen)

http://www.faz.net/s/RubD3A1C56FC2F14794AA21336F72054101/Doc~E01E351B83DE24A6788C49C95E5688246~ATpl~Ecommon~Scontent.html,

DANKE euch für das Schreiben eurer Ekel-Bücher über die Massentierverbrechenshaltung.

Das große Fressen ist ja schließlich zu einer der Hauptbeschäftigungen der Wohlstandsgesellschaft geworden, so dolle, dass es einige Menschen schon krank gemacht hat, weil sie Essen mit Liebe verwechselt haben bzw. fehlende menschliche Beziehungen mit Ess-Marathons auszugleichen versucht haben.

Dagegen hat sich jetzt unter manchen Promis herumgesprochen, dass man auch auf bewusste Ernährung achten kann und sogar mit selbstgekochter Marmelade punkten, z. B. dieses Model, äh, Kate Moss, eine der Dinosaurierinnen unter den Supermodels. Foodies heißen die glaub' ich.

Andere Promis zeigen weiter ihren ignoranten Charakter und fragen immer noch: "Wer will schon ständig Tofu essen, auch wenn es lecker aussieht?", z. B. Wolfgang Siebeck. Er hält Karen Duve zwar für "ernsthaft", futtert aber weiter gern Wildschweinbabys, weil "seine Vorfahren das schon immer gemacht haben" - prima, Herr Siebeck, weiter so, sonst könnten Sie ja auch keine Kochbücher mehr verkaufen, was? http://www.zeit.de/2011/01/Siebeck

Fazit: Man braucht eigentlich kein Fleisch zu essen, es schmeckt sogar komisch, wenn man es eine Weile nicht gegessen hat. Besonders Schweinefleisch, das ich nicht mehr konsumiere, seit ich erfahren habe, dass die kleinen männlichen Schweine OHNE BETÄUBUNG kastriert werden, damit das Fleisch weniger nach Eber stinkt! Siebeck meint, es sei nur zur Zeit "schick, mit einem Rollbraten Mitleid zu haben" und will damit witzig wirken. In der Konsequenz könnte man ja auch behaupten, wieso soll es denn Grundrechte geben, nur weil es zur Zeit "schick" ist, mit Kindern oder Armen oder Kranken Mitleid zu haben? Schickt die doch alle wieder in die Kohlenbergwerke! Damit das Feuerchen für den Wildschwein-Baby-Braten auch schön geschürt werden kann. Und dann wieder ab inne Höhle, Frauen knabbern Nüsse, Männer an die Keulen und wieder ordentlich Mammuts gekillt. Da war die Welt noch in Ordnung...

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Donnerstag, 23. Dezember 2010

MERRY CHRISTMAS
Von cityscout2, 11:03

Allen Laemmern und Rehen wuensche ich Frohe Weihnachten und ein glueckliches, furchtloses Neues Jahr 2011.

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Samstag, 04. Dezember 2010

Abenteuer im Naturkostladen
Von cityscout2, 12:52

Eines Tages, als der Aufschnitt aus dem Discounter nach Kopfschmerztablette schmeckte, zog eine aus, das Naturkosten zu lernen...

Eigentlich fand sie die Massentierhaltung und den grenzenlosen Fleischkonsum der westlichen Welt schon immer unsympathisch. Aber dass diese auch bedrohlich fuer die Umwelt und zerstoererisch fuer die Existenz vieler Kleinbauern und Menschen in fernen Laendern ist, ganz zu schweigen von der Umweltzerstoerung, das musste sie als Ottilie-Normalverbraucher erstmal kapieren. Und als sie es kapiert hatte, steckte sie noch viele Jahre den Kopf in den Sand, denn sie dachte...

Im NATURKOSTLADEN wird bloss das Portemonnaie schlanker.

Jetzt war Schluss damit! Der Besuch im Naturkostladen ist zwar auf einmal im Monat beschraenkt, damit das Portemonnaie nicht magersuechtig wird, aber Discounterfleisch war ab sofort vom Speiseplan verbannt. Durch den beschraenkten Genuss von Testosteron und anderen Hormonen, die man mit dem Massenfleisch verzehrt, ist sie auch viel friedfertiger geworden, ein 30 Jahre spaeter aufschiessender Ableger der Friedensbewegung sozusagen...

Schlank wurde leider wirklich nur das Portemonnaie, denn der Naturkostladen ist ein Schlaraffenland, ein Maerchenland fuer Oekos. Allein die Namen der Produkte sind reine Poesie: Zwergenwiese, Sonnentor, Rapunzel, um nur drei zu nennen, manche Sachen kaufte sie nur, weil der Name schmeckte.

Da gab es zum Beispiel Kaese mit Ringelblumen, Topinambur, Wunderland-Weihnachtstee, Bio-Schokokuesse, Humus aus der Morgenland-Produktion, Japanische Tofusteaks Harakiri, Quinoa, ehrliche Kuvertuere, ein grosses Sortiment an Cremes und Seifen mit Rosenoel, Nachtkerzenoel, Sanndornextrakt etc., etc.

Aggressiv wurde sie nur noch, wenn die Schlange am Kaesestand im Naturkostladen so lang war, weil jeder mit grossem Bedacht zig Kaesesorten kaufte und mit der Verkaeuferin noch stundenlang ueber deren Knoblauch- und Suessstoffallergie diskutierte. waehrend die zweite Verkaeuferin immer wieder zu ihrem eigentlichen Bestimmungsort, dem Mueslistand eilte.

Doch dann schob sie sich, um nicht zu explodieren, ein Achtel getrocknete, glutenfreie Feige in den Mund, die zum Probieren auf einem goldenen Tellerchen herumstanden, und beruhigte sich wieder, bis sie dran war. Und dann fand sie es sogar nett, dass die Verkaeuferin auch mit ihr ueber ihre Knoblauchallergie redete.

In dem Naturkostladen waren alle Mitarbeiter immer entspannt und freundlich. Das mussten sie auch sein, denn sonst haette ihnen doch niemand Gurken fuer 2 Euro oder ein Broetchen fuer 1 Euro abgekauft. Aber wahrscheinlich waren die auch Vegetarier und deshalb friedlich.

Es gab sogar eine Besuchertoilette mit einer Duftlampe.

Das aufregendste Abenteuer hatte Ottilie-Normalverbraucherin aber bei der Besichtigung der Tofu-Wuerstchen zu bestehen. Wiener Wuerstchen vom Discounter waren ja schon teuer. Sie aber wollte ihren Kindern schuldlosen Genuss ihres Lieblingsessens ermoeglichen. 400 Gramm Wiener kosten im Discounter ca. 3 Euro, das sind acht Wuerstchen. Aus dem Naturkostladen-Kuehlfach grinsten 4 blasse Tofuwuerstchen herueber und sagten "Kauf uns". Sie schleppte ihren bereits vollen Silberkorb in die Richtung (komisch, hier gabs keine Riesen-Einkaufswagen wie in der Discounter-Welt), fiel aber hintenueber, als sie den Preis an den Tofuwuerstchen entdeckte.

Sie seufzte und ging zur Kasse, nicht ohne noch eine Tuete Dinkelcracker mitgehen zu lassen. Das zweite grosse Abenteuer erwartete sie beim Bezahlen des Inhalts des kleinen Koerbchens. Danach hatte ihr Portemonnaie die Fruehjahrsdiaet im November schon einmal hinter sich.

Mag sein, dass euch ihre Abenteuer bis hierhin etwas langweilig und konsumorientiert erschienen sind. Nur Geduld, die Granatapfelkekse wirken bald, und dann wird sie erzaehlen, wie sie im Naturkostladen GANZ IN RUHE einen gruenen Tee trinken wollte, waehrend die Kinder mit ihren teuren Soja-Eisen ueberall herumschmierten und riefen: "Wann koennen wir endlich Pommes und Cheeseburger essen?" Der Tag ist zum Glueck nicht fern, an dem sie sagen werden: "Mama, gib mal die Dinkelflocken rueber".

Rapunzel schmeckt naemlich wirklich besser. Hmmmm... 

Und der Tod von 80.000 Huehnern pro Tag in einem mittleren Fleischproduktionsbetrieb muss nun wirklich nicht sein.

Sie erinnerte sich an Israel, wo es 1988 zum Fruehstueck, Mittag und Abendbrot nur Ei, Weisskaese, Paprika, Joghurt, Obst, Brot und Falafel gab. Das war auch lecker. Eigentlich muessten dort alle sehr friedlich sein. ?

Dabei dachte sie dann auch noch an eine juedische Freundin, die beim Besuch der taiwanesischen Chinesischlehrerin in Paris, Madame Wang, alle kleinen Fleischstueckchen akkurat aus der Fruehlingsrolle popelte, weil sie nur koscher und fleischlos essen wollte...

Shalom !

 

 

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