PETER HAT DEN PREIS!
Gemeint ist Peter Wawerzinek, der - ich erfuhr es wegen meiner voruebergehenden Ausgeklinktheit aus Presse, Funk und Fernsehen oder weil die Nachricht vom Preistraeger nach den langweiligen Wettbewerben in Klagenfurt dieses Jahr an mir vorueberging, mich sozusagen ueberging, erst 2 Monate spaeter - den Ex-Bachmannpreis und heutigen Preis der Tage der deutschsprachigen Literatur gewonnen hat! Ich goenne es ihm vollauf, und nicht, weil er ein Heimkind ist, ich habe ihn schon auf einer frueheren Seite lobend erwaehnt, obwohl ich seine Texte immer als langweiliger als seine Person empfand.
Dies neue Buch, das dann gleich 20000-fach statt 5000-fach vervielfaeltigt wurde, ist es nicht. Im Gegenteil: Es ist anruehrend, erzaehlt die Geschichte vom "wichtigsten Tag seines Lebens", der Begegnung mit der Mutter, die in sehr harten, illusionslosen Worten beschrieben wird (sie hatte ihn als Dreijaehrigen verlassen und er kam in der DDR in ein Kinderheim).
Das Buch "Rabenliebe" empfehle ich ausdruecklich allen geneigten Lesern und freue mich fuer Peter W., auch weil angeblich niemand mehr an seinen Erfolg geglaubt hatte. So kann es gehen.